Freitag, 21. September 2018

21.9.: Novatada - „Begrüßung“ der neuen Schüler

Charlotte und Bereike:
Wir haben uns heute dazu entschieden, dass wir unseren Tag größtenteils getrennt aufschreiben, weil wir in unterschiedlichen Unterrichtsgruppen sind, und beide heute einen spannenden Tag hatten.

Charlotte:
Heute morgen wachte ich um Fünf Uhr auf. Und weil ich nicht mehr einschlafen konnte, las ich bis halb Sechs. Danach zog ich mich an und frühstückte. Es gab selbst gemachtes Müsli und Brot. Wir fuhren um 6:36 mit dem Schulbus zur Schule. Draußen war es noch dunkel, aber es gab viel Verkehr. Langsam füllte sich der Bus mit kleinen und großen Kindern. In einer Dreiviertelstunde fuhren wir auf holprigen Straßen und in schnellem Tempo zum Primera, der Grundschule. Dort verließen einige Kinder den Bus. Nach weiteren zehn Minuten waren wir an der Schule angekommen.
Die Erste Stunde lautete 'Musik' und so machen wir uns ironischerweise auf zum Spanischraum. Dort hörten wir einer verkleinerten Bläserklasse zu. Sie bestand aus einer Tuba, einem Bariton, einer Posaune, zwei Saxophonen, zwei Trompeten, drei Klarinetten und zwei Querflöten. Der Unterricht was allerdings auf Spanisch, was es mir nicht unbedingt leichtmache, der Lehrerin zu folgen. Danach war Englisch auf dem Stundenplan. Dazu gingen wir ebenfalls nicht in den dafür vorgesehenen Raum, sondern zum Informatikraum. Wir stellten uns der Klasse vor indem wir über Hobbys, Namen, Alter und Haustiere sprachen. Danach machten wir eine Mind-Map zum Thema London mit den Eltern.
Wie immer läutete Musik die Pause ein. Weil alle guten Dinge Drei sind, fand der Spanisch-/ und Organisationskram-Unterricht auch nicht im geplanten Raum statt. Wir trafen uns in der Bibliothek, in der das nächste Taschengeld ausgeteilt und dieser Blogeintrag geschrieben wurde.

Berenike:
Mein Tag begann heute schon um 5:40, weil ich immer noch einen mini Jetlag habe. Zum Frühstück gab es ,,Quesadillas'' (Tortillas mit Käse), die ich sehr gerne mag.
Anschließend wurden wir zur Schule gebracht und ich und meine Gruppe hatten als erste Stunde Chemie, mit einer 8.Klasse. Nach den ersten beiden Stunden wurden wir mit Musik, die hier jede Pause gespielt wird, in die Pause entlassen.
Der beste Unterricht heute jedoch, war die Musikstunde, die wir mit derselben Klasse, mit der wir auch Chemie hatten, verbrachten (und im Kunstraum!). Der Lehrer konnte nur Spanisch und Englisch sprechen, was für eine Person wie mich, die einen Spanischwortschatz von ca. 50 Worten besitzt, schon eine Herausforderung ist, auch wenn ich mich (ein bisschen) auf Englisch verständigen konnte. Aber wie sich herausstellte war die Sprache kein Problem. Wir arbeiteten mit Boomwalkers[..] Und trotz der kulturellen und teilweise sprachlichen Unterschiede, konnten wir mit der Klasse ein richtiges Lied auf den Rohren spielen. Ich finde es Faszinierend wie verbindend Musik sein kann. Die Stunde hat mir wirklich Spaß gemacht.

Ab hier schreiben wir für uns beide gemeinsam:
Nach der Pause haben sich alle in der Bibliothek getroffen um organisatorische Dinge zu klären und etwas Spanisch zu lernen.
Wir wurden jedoch durch laute Musik auf dem Schulhof unterbrochen. Die Musik gehörte zu einer Art Streich, bei dem alle Schüler, die neu an die Schule gekommen sind, von dem momentanen Abschlussjahrgang mit Schaumpistolen und Farben eingeseift werden. Also sind wir hinausgegangen und haben uns das ganze angeguckt. Der Abschlussnahrgang hatte rote Schutzanzüge und manche Masken an. Auf einem mit Absperrband markierten Gelände musten die neuen Schüler eine art Parcours machen, bei dem sie mit Schaum abgeschossen wurden. Wer die Grenze übertrat, musste mit einer nassen und schlammigen Dusche rechnen. Als wir beide dann zur Bibliothek zurückgegangen sind, haben wir eine der Masken der Abchlussschüler gefunden und durften diese behalten...
Eigentlich war damit der Schultag auch schon vorbei.

Ab hier schreiben wir unseren restlichen Tag wieder alleine weiter.

Charlotte:
Als ich mit Mia im Bus saß sahen wir viele Leute. Ein Mädchen, was gute zehn Minuten damit verbrachte alle zum schweigen zu bringen oder drei Kinder, welche bei der Novatada ordentlich bestraft wurden. Mia hatte Glück: Ihre Schwester fand sie nicht. Aber im Bus wurden noch andere Themen thematisiert. Zum Beispiel ein Junge, welchem bei der Novatada der Anzug aufgegangen ist und welcher kein T-Shirt drunter hatte. Ein bisschen der Busfahrt verschlief ich. Die ganze Fahrt dauerte knapp eineinhalb Stunden. Danach aßen wir Nudeln mit Artischocken und Gemüse-Curry. Im Laufe des Tages gingen wir noch einkaufen, weil der Supermarkt eine 'Deutsche Woche' hatte. Am Abend saßen wir alle in meinem Zimmer und spielten Trumpf mit dem Essensquartett.

Berenike:
Nach der Schule ging meine Gastfamilie mit mir Essen.
Es war sehr lecker und anschließend begaben wir uns auf eine 2-stündige Autofahrt nach San Juan del Rio. Dort checkten wir in einem Hotel ein und verbrachten den Rest des Tages im Pool und mit Spiel und Spaß. Ich habe Mexiko-Stadt heute mal von der Autobahn gesehn und war wirklich erstaunt, wie weit diese Mega City sich erstreckt.

Und so endete ein weiterer Tag in Mexiko.










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